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Nachhaltiges Handeln – Reparatur statt Neukauf

Wenn ich hin und wieder innehalte, beim Aussortieren von Dingen und über der Entscheidung brüte, auf welche Art das, was seinen Zweck erfüllt oder nicht mehr erfüllen kann bzw. soll, meinen Haushalt verlassen könnte, fallen mir Zeilen eines Kinderliedes von Gerhard Schöne ein:

„(…) Keinen Faden lässt er liegen.
Krumme Nägel will er biegen,
Daß man sie noch mal verwendet.
Nicht ein Krümchen wird verschwendet,
Weil er weiß, was Hunger ist
Und die Not nie mehr vergißt. (…)“

Ich erinnere mich auch an das Haus meiner Großeltern, den Keller meines Großvaters – den ich so sehr mit diesen Zeilen verbinde. Die Unmengen an Kistchen und Schächtelchen und Döschen, gefüllt mit Schrauben, den besungenen krummen Nägeln, Schnüren, Werkzeugen und, und. Wirklich alles wurde repariert. Nicht immer hübsch, aber zumindest wieder funktionsfähig. Mein Vater „tickt“ genauso. Es ist, als berichtete ich aus einem anderen Jahrhundert. Naja, genau genommen berichte ich ja sogar aus einem anderen Jahrtausend. In meinen eigenen Ohren klingt es merkwürdig, wenn ich sage, ich habe von meiner Uromi noch gelernt, wie man Socken stopft.

Stolz war ich, irgendwann sagen zu können: Ich kaufe einfach neue, anstatt sie zu flicken. Heute kann ich das nicht mehr so uneingeschränkt sagen.

In einer BWL-Vorlesung habe ich mal gehört, dass Hersteller von z.B. elektrischen Geräten, wie z.B. Waschmaschinen, Erhebungen über die Haltbarkeit ihrer Produkte anstellen. Das klingt jetzt wenig überraschend und ermutigt nicht zu einer Empörung. Diskussionen darüber, ob sie die Materialqualität absichtlich verschlechtert haben könnten, wenn die Produkte nicht lange genug halten (weil anders der Produktabsatz nicht genug gesteigert werden kann), führen dagegen zu einer gewissen Gereiztheit. Dass es darüber hinaus sicherlich unzählige Dinge gibt, die besser laufen könnten, aber aufgrund industrieller/marktwirtschaftlicher Interessen eben nicht zum Tragen kommen, ist uns wohl allen bewusst. Wer hat nicht schon gehört: „Das zu reparieren, lohnt sich nicht. Kaufen Sie es besser neu!“ Und wenn ich das aber nicht will, auch wenn die Garantiezeit schon lange abgelaufen ist?

Die Smartphoniker – an mehreren Orten in Kiel und Umgebung

Der Unterschied zwischen einem Paar Socken und einer Waschmaschine ist in jeder Hinsicht enorm. Dass ich nicht mit gestopften Socken herumlaufen möchte, ist gewiss nachvollziehbar. Dass es meiner Wäsche und vor allem mir sicherlich egal ist, wie alt das Waschgerät ist, solange die Wäsche sauber wird und heil bleibt, ebenso Mal eben schnell mehrere hundert Euro für eine neue Waschmaschine ausgeben zu müssen, passt wohl zu keiner Zeit so richtig gut in den Haushaltsplan. Warum also nicht reparieren? Ersatzteile – sind ein Problem. Und die Leute, die das können auch. Sie sind nämlich rar.

Und wie ist es eigentlich bei unseren heiß geliebten Mobiltelefonen? Die Hersteller sorgen mit ihren Support-Zyklen dafür, dass das jeweilige Gerät irgendwann nicht mehr „up-to-date“ ist. Nun gut, das dauert dann schon ein paar Jahre. Und bis dahin? Spider-App geladen? Oder das Display ist „einfach nur“ zerkratzt? Und dann muss es gleich neu angeschafft werden? Warum? Denn wenngleich der Größenunterschied zwischen Waschmaschine und Handy gewaltig ist, der Preis unterscheidet sich kaum… Und die Kosten sind nur ein Argument. Was ist mit den Ressourcen unserer Erde, der Natur? Ca. 80 % der Umweltbelastung im Lebenszyklus eines Smartphones entsteht bei seiner Produktion.

Dabei ist Nachhaltigkeit in aller Munde. Was also liegt näher als die umweltschonende Reparatur. Also auch hier: Man braucht die Ersatzteile, die Technik und die Leute, die die Fertigkeiten dazu besitzen. Gerade die sehr, sehr sensible und filigrane Technik unserer Mobiltelefone stellt besondere Anforderungen. Lebenslange Garantie auf die reparierten Displays? Wie bitte? Gibt es! Bei Smartphoniker. Und noch viel mehr.

Das im Jahre 2013 in Kiel gegründete Unternehmen, war zunächst als Versandhandel mit Consumer-Elektronik gedacht gewesen, entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem Reparaturservice mit mehreren Standpunkten unter dem Dach eines Elektronik-Konzerns und über 25 Mitarbeitern.

Die Bedeutung der Ressourcenschonung stieg im Laufe der Jahre, woraus neue Ideen für die Smartphoniker entstanden, wie z.B. der An- und Verkauf von Technik, Werkzeugausleihe und dem Fächle-Regal, das eintauschbare Bücher und regionale Produkte präsentiert. Kooperation statt Konkurrenz, z.B. mit anderen nachhaltigen Unternehmen. Und auch mit Kunden, wenn diese mit dem nötigen Knowhow für die Reparaturen beispielsweise selbst aufwarten und es „nur“ am entsprechenden Werkzeug mangelt. Mit dem Do-it-yourself-Reparaturkasten kann gegen eine kleine Gebühr jeder kundige Kunde selbst Hand anlegen.

Das Unternehmen wächst an und mit den Bedürfnissen der Kunden. Und nimmt glücklicherweise selbst die Nicht-Digital-Natives, die den Anschluss jedoch nicht verpassen wollen, mit auf die Technikreise, in dem sie eine Reihe von Schulungen und 1-zu-1-Beratungen anbieten. So können in geduldigen Präsentationen und Fragerunden Hürden bei der Benutzung von Technik abgebaut werden.

Bei den Smartphonikern kannst du noch vieles mehr entdecken. Es gibt sie zwei, bald sogar dreimal in Kiel bzw. Schwentinental. Einen Standort findest du in Lübeck. Falls du ein Thema mit deinem Smartphone hast, könnte sich der Gedanke an die Smartphoniker rentieren.

Die Smartphoniker im Video

So gelangst du zu den Smartphonikern

Kiel Bootshafen
Am Wall 8-10
24103 Kiel
Tel: 0431-90700390
smartphoniker.de

Schwentinental
Bahnhofstraße 30
24223 Schwentinental
Tel: 0431-90700390
smartphoniker.de

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