Theater in Kiel
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Zumindest frühe Formen des Theaters sind fast so alt, wie die Zivilisation. So ist es nicht verwunderlich, dass es die Menschen auch heute noch begleitet. Und das obwohl es durch Kino, Fernsehen, PC, Smartphone & Co viel Konkurrenz erfährt. Hier findest du aktuelle Theater-Termine:
Die jüngste und schönste Tochter des Königs erhält von ihrem Vater als Geschenk eine goldene Kugel. Als sie damit im Schlossgarten spielt, fällt ihr die Kugel in den Brunnen. Die Prinzessin weint bitterlich, da taucht ein Frosch auf und bietet an, die Kugel zurückzuholen. Dafür muss sie ihm versprechen, seine Spielkameradin zu werden. Die Prinzessin gibt das Versprechen, denkt aber nicht daran, es zu halten…
mehr InformationenIn einer Welt voller Magie und Geheimnisse lebt ein junger Zauberlehrling. Sein größter Wunsch? Ein erfolgreicher Zauberer zu werden und die Kunst der Magie zu beherrschen. Doch bis es so weit ist, muss er alle anstrengenden Aufgaben übernehmen, die ihm sein Meister auferlegt. Das Labor muss immer blitzblank sauber sein, die Bücher abgestaubt und jeder Zaubertrank muss an der richtigen Stelle stehen. Als sein Meister ihn allein lässt, sieht er die Gelegenheit gekommen, die Mysterien der Zauberei auf eigene Faust zu erforschen. Ein Blick in das streng verbotene magische Buch kann doch nicht schaden – und die lästige Arbeit lässt sich so sicher viel schneller und einfacher erledigen. Doch sein kleines Abenteuer nimmt eine unvorhergesehene Wendung. Plötzlich geraten Besen, Tücher und Eimer außer Kontrolle. Das Labor versinkt in einem Chaos von fliegenden Besen und tanzenden Eimern, während der Zauberlehrling verzweifelt versucht, das Durcheinander zu bewältigen. Aber da kehrt der Meister zurück …
Basierend auf Goethes »Der Zauberlehrling« bringen wir eine humorvolle und temporeiche Adaption auf die Bühne, die uns in die Welt von Verantwortung, Freundschaft und den Lehren, die sich in den kleinen Dingen des Lebens verbergen, entführt.
»Ein Traum ist ein Traum und Träume sind da, um in Erfüllung zu gehen«, sagt Molly Kelly und beschließt, ihren Traum wahr zu machen und Seemann zu werden. Aber die Seefahrt ist ein hartes Geschäft – und durfte früher nur von Männern erledigt werden. Deshalb verkleidet sie sich und heuert als Olly Kelly auf einem großen Segelschiff als Matrose an. Während eines Sturms wird sie von Schiff und Mannschaft getrennt und von einer Piratenmannschaft um Käpt’n Einauge aufgegriffen. Gerade soll sie den Haien zum Fraß vorgeworfen oder sonst irgendwie von den Piraten umgebracht werden, da gibt sie sich als Mädchen zu erkennen und ist gerettet. Denn das Piratengesetz verbietet es, Mädchen Leid anzutun. Und Gesetz ist Gesetz. Nachdem Molly den Piraten mit List zum Sieg über den berüchtigten Mack Skaldor verholfen hat, wählen diese sie – sehr zum Leidwesen von Käpt’n Einauge – zum neuen Piratenkapitän … Verzeihung, Kapitänin! Und schon ist aus dem kleinen Mädchen die große Piratenkapitänin Molly Kelly geworden, die die Kapitäne der sieben Weltmeere das Fürchten lehrt. Eva Maria Stütings ausdrucksstarker Monolog räumt auf mit klassischer Rollenverteilung und entführt das Publikum auf eine abenteuerliche Seereise.
Premiere: 6. September 2020
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»Piratenmolly, Ahoi!« ist auch als mobile Produktion buchbar:
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Programm des Deutschen Literaturfonds: Neue Stücke für ein großes Publikum
Die Schließung der Theater führt zu einer im schlechtesten Sinne dramatischen Situation für die Bühnenschriftsteller und Bühnenschriftstellerinnen: Sie haben, wenn ein Theaterbetrieb überhaupt möglich ist, durch Besucherbeschränkungen bei Vorstellungen ein viel kleineres Publikum. Das bedeutet: eine viel geringere Reichweite und Wahrnehmbarkeit der dramatischen Literatur. „Neue Stücke für ein großes Publikum“ ermöglicht es ausgewählte Theatertexte zur Lektüre für ein breiteres Publikum zugänglich zu machen. Viel Spaß beim (Vor)Lesen!
HIER gehts zum Stücktext.
mehr InformationenIn der Reihe der Operncafés präsentieren die beiden Dramaturg*innen Hannah Naima Metz und Ulrich Frey zusammen mit Vertreter*innen des Kreativteams in der Regel zwei Wochen vor der Premiere die Neuproduktionen der Spielzeit im Opernhaus. Musikalische Kostproben am Klavier geben schon einen kleinen Einblick in das jeweilige Werk.
Sonntag, 23. März | 15.00 Uhr | 1. Foyer Opernhaus
Operncafé: DON CARLOS
Aus Schillers Drama um Macht und verbotene Liebe machte Giuseppe Verdi eine der großartigsten Opern des 19. Jahrhunderts. Wie das »Faust«-Preis-nominierte Team um Immo Karaman und Fabian Posca (»Samson und Dalila«) dieses vielschichtige Meisterwerk in Kiel auf die Bühne bringen, erfahren Sie vorab im Operncafé.
Samstag, 26. April | 15.00 Uhr | 1. Foyer Opernhaus
OPERNCAFÉ: DON PASQUALE
»È finita, Don Pasquale« – oder etwa doch nicht? Vor über zehn Jahren feierten BARBE & DOUCET mit ihrer tierischen Don Pasquale-Inszenierung an der Scottish Opera Premiere. Erfahren Sie mehr über Donizettis Oper von Dirigent Chenglin Li und Regie- und Ausstattungsduo BARBE & DOUCET – wie immer inklusive musikalischer Kostproben.
In einer Welt voller Magie und Geheimnisse lebt ein junger Zauberlehrling. Sein größter Wunsch? Ein erfolgreicher Zauberer zu werden und die Kunst der Magie zu beherrschen. Doch bis es so weit ist, muss er alle anstrengenden Aufgaben übernehmen, die ihm sein Meister auferlegt. Das Labor muss immer blitzblank sauber sein, die Bücher abgestaubt und jeder Zaubertrank muss an der richtigen Stelle stehen. Als sein Meister ihn allein lässt, sieht er die Gelegenheit gekommen, die Mysterien der Zauberei auf eigene Faust zu erforschen. Ein Blick in das streng verbotene magische Buch kann doch nicht schaden – und die lästige Arbeit lässt sich so sicher viel schneller und einfacher erledigen. Doch sein kleines Abenteuer nimmt eine unvorhergesehene Wendung. Plötzlich geraten Besen, Tücher und Eimer außer Kontrolle. Das Labor versinkt in einem Chaos von fliegenden Besen und tanzenden Eimern, während der Zauberlehrling verzweifelt versucht, das Durcheinander zu bewältigen. Aber da kehrt der Meister zurück …
Basierend auf Goethes »Der Zauberlehrling« bringen wir eine humorvolle und temporeiche Adaption auf die Bühne, die uns in die Welt von Verantwortung, Freundschaft und den Lehren, die sich in den kleinen Dingen des Lebens verbergen, entführt.
Herr Wolf und die sieben Geißlein
frei nach den Gebrüdern Grimm
Ein alter Uhrmacher erzählt die Geschichte einer alten Uhr. Oder besser, eine alte Uhr erzählt eine Geschichte eines alten Uhrmachers. Oder noch besser, eine alte Geiß erzählt die Geschichte einer alten Uhr des alten Uhrmachers. Oder am besten erzählt die Geschichte der kleine Hopf, das jüngste Geißlein der alten Geiß.
Pierre Schäfer lässt durch lebendige Dialoge und pointierte Spielweise das altbekannte Grimm’sche Märchen zu einer kurzweiligen Stunde werden.
Altersempfehlung: für Kinder im Alter von 5 – 99 Jahren
In Zusammenarbeit mit der
mehr InformationenDie wirtschaftliche Lage in Güllen ist schlecht. Die Kleinstadt ist ruiniert, zerfallen, verwahrlost. Den Niedergang stoppen soll der Besuch der Milliardärin Claire Zachanassian, berühmteste Tochter der Stadt. Um der Wohltätigkeit der reichen und mächtigen Frau auf die Sprünge zu helfen, spielt ihr zu Ehren die Stadtmusik auf dem Marktplatz und der Turnverein bildet eine Pyramide. Die größten Hoffnungen jedoch setzen die Güllener in Alfred Ill, ihren beliebtesten Mitbürger, der seine Jugendliebe zu umschmeicheln versucht. Die alte Dame ist tatsächlich bereit, Güllen nicht weniger als eine Milliarde Mark zu schenken – unter einer Bedingung: Jemand muss Alfred Ill, der sie als schwangere junge Frau hat sitzen lassen und seine Vaterschaft verleugnete, töten. Entrüstet lehnt der Bürgermeister ihr Angebot ab. Im Namen der Menschlichkeit. Doch Claire Zachanassian ist geduldig.
Friedrich Dürrenmatt nennt sein Stück selbst »eine tragische Komödie«, fast gleichnishaft handelt es von Gerechtigkeit und Rache, Gier und brüchiger Moral, Verlogenheit und menschlicher Schwäche.
Premiere: 11. Oktober 2024 (Schauspielhaus)
mehr InformationenDas Orchestervorspiel dieser Oper schildert eine Liebesnacht – und was für eine: Wenn sich der Vorhang hebt, sehen wir die Feldmarschallin Fürstin Werdenberg im Bett mit Octavian, ihrem nur halb so alten, von einer Mezzosopranistin gesungenen Liebhaber. Schon muss Octavian sich als Kammerzofe verkleiden, um nicht von Baron Ochs entdeckt zu werden, der ungebeten bei seiner Cousine auf der Matte steht. Die Marschallin soll ihm bei seiner Heiratsabsicht mit der erst 15-jährigen, gut betuchten Sophie behilflich sein und einen Brautwerber alias Rosenkavalier für ihn finden. Während Ochs bereits der neuen Zofe schöne Augen macht, bringt die Marschallin ausgerechnet Octavian als Rosenkavalier ins Spiel! In der beschwingten Atmosphäre eines fiktiven, walzerseligen Wiens der Zeit Maria Theresias verbergen sich große existenzielle Themen: Liebe und Begehren, verrinnende Zeit, Abschied und Einsamkeit. Im Zentrum allen Treibens steht die lebenskluge Marschallin: »Wer allzu viel umarmt, der hält nichts fest.«
Einführung mit GMD Gabriel Feltz und Chefdramaturgin Dr. Waltraut Anna Lach jeweils 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn
mehr InformationenHier kannst du in Kiel ins Theater gehen
Schauspielhaus
Holtenauer Straße 103,
24105 Kiel
Tel. 0431-901901
Mail: kartenservice@theater-kiel.de
Web: theater-kiel.de
Theater im Werftpark
Ostring 187 A,
24143 Kiel
Tel. 0431-901901
Mail: kartenservice@theater-kiel.de
Web: theater-kiel.de
Niederdeutsche Bühne
Wilhelmplatz 2,
24116 Kiel
Tel. 0431 17704
Mail: kontakt@nbkiel.de
Web: niederdeutschebuehne-kiel.de
Theater in Kiel – ein vielfältiges Erlebnis für Kulturbegeisterte. In unseren Berichten werfen wir einen Blick auf die lebendige Theaterszene Kiels, mit einem Blick auf das Schauspielhaus, das Sommertheater und die Niederdeutsche Bühne. Hier finden Besucher ein breites Spektrum an Bühnenkunst, von zeitgenössischen Stücken bis hin zu klassischen Dramen. Das Schauspielhaus Kiel etwa ist eine der Hauptspielstätten der Stadt, bietet nicht nur beeindruckende Aufführungen, sondern ist auch ein Treffpunkt für Kulturliebhaber. Entdecke mit uns die Vielfalt des Theaterprogramms in Kiel, lerne die Menschen hinter den Kulissen kennen:
Schauspiel Kiel – im Schauspielhaus
Theater Kiel. Ganze fünf Sparten sind unter diesen Oberbegriff zu subsumieren. In typisch lokaler Sprache ausgedrückt: Ein echtes Dickschiff. Da gibt es die Oper, das Philharmonische Orchester, das Ballett, das Junge Theater im Werftpark und das Schauspiel.
Mir geht es so: Mit dem Begriff Theater verbinde ich zunächst mal das Schauspiel, also ein Bühnenstück mit (überwiegend) gesprochenem Wort. Vielleicht geht es dir ganz ähnlich. Jedenfalls möchte ich diese spontane Assoziation zum Anlass nehmen und das Schauspiel Kiel zuerst einer genaueren Betrachtung „unterziehen“.
Also Theater. Bühnenstück. Der gedankliche Weg zur notwendigen Bühne ist nun nicht mehr weit. Und auch nicht zum dazugehörenden Zuschauerraum. Das Kieler Schauspielhaus hat sogar zwei davon. Vor der großen Bühne finden 400 Besucher Platz. Und dann gibt es da noch eine kleine Spielfläche – das Studio – in der du in viel intimerer Atmosphäre mit bis zu 99 anderen Zuschauern deinen Abend im Theater genießen kannst.
SAM Sportpark
Wir waren beim Bowling in Bordesholm. Wie es uns da ergangen ist, liest du hier im Bericht.
Genau wie das heutige Opernhaus wurde das Schauspielhaus in der Holtenauer Straße im Jahre 1907 als zweites Theater in Kiel eröffnet. Zunächst bot der Spielplan Operetten, Possen und Lustspiele. Nachdem ab 1949 für ca. fünf Jahre ein Kino sein „Gastspiel“ im Gebäude des Schauspielhauses hatte, durften danach wieder echte „Liveauftritte“ zur Unterhaltung des Publikums beitragen. Apropos Gastspiel: Solche sind heutzutage genauso im Programm wie die klassischen Werke der Bühnenliteratur oder Inszenierungen von Gegenwartsstücken.
Und mit der anfänglichen Assoziation des Bühnenstücks fließen weitere Bilder und Begrifflichkeiten in meine Gedanken: Kulisse, Kostüme, Applaus, Vorhang, Lachen, Weinen, Spannung. Ich denke zurück und krame in meinem Gedächtnis an Erinnerungen meiner ersten Theaterbesuche in der Stadt, in der ich aufwuchs. Zwei Stücke sind noch immer präsent: „Der Biberpelz“. Allein, dass ich den Namen des Stückes noch weiß, finde ich beachtlich. Ist es doch schon Jahrzehnte her. Gerade habe ich mal gegoogelt, von wem es eigentlich stammt: Gerhart Hauptmann schrieb das Stück bereits 1893. Keine Ahnung, ob ich das jemals wusste. Ich war noch ziemlich jung, vielleicht 10 oder 11, als ich das Stück zusammen mit meinen Eltern und meiner Schwester sah. Es war eine Abendveranstaltung und ich durfte notwendigerweise und ausnahmsweise länger aufbleiben, was für sich genommen schon ein Highlight war. Wir hatten uns alle ein wenig herausgeputzt, mit Kleid/Anzug und glänzenden Schuhen. Ich war soooo aufgeregt, fand die Schauspieler überwältigend, war von der Geschichte fasziniert, mochte den Geruch, das gedämpfte Gemurmel in den Rängen bevor es losging und in der Pause. Das imposante Gebäude, die roten Samtbezüge auf den Sitzen, die leicht knarrenden Stufen – einfach alles war dermaßen beeindruckend, dass ich es bis heute nicht vergessen habe. Am Ende der spannenden Geschichte gab es Standing Ovations und mir brannten die Hände.
Mit dieser durch die Rückblende erzeugten Stimmung will ich sofort mal wieder Theaterluft schnuppern. Hach! Mit dem zweiten Stück, das so eindrücklich in meinen Gedanken verhaftet geblieben ist, ist das Erlebnis verknüpft, dass sich eine der Schauspielerinnen verhaspelt hat. Es war nur eine Mini-Szene und tat der Qualität keinen Abbruch. Doch ich fühlte so sehr mit – mit ihr.
Und schon stürmen unzählige Fragen und Gedanken auf mich ein:
Gibt es heutzutage eigentlich noch immer noch Souffleure/Souffleusen? Gibt es eine hohe Fluktuation oder sind die Schauspieler gern sesshaft? Und wie genau ist das in Kiel? Wie groß ist hier das Ensemble? Wer entscheidet eigentlich darüber, was gespielt wird? Wird jedes Stück extra für Kiel inszeniert? Wer macht die Inszenierungen? Wie lange oder wie wird ein Stück gespielt? Gibt es Zweitbesetzungen? Wann gibt es Wiederaufnahmen von Stücken? Wie lange braucht ein Stück von der Entscheidung bis zur Premiere? Wie aufwändig ist der Kulissenbau? Wie viele Stücke gibt es pro Saison? Wie ist das Kieler Publikum aus Sicht der Schauspieler? (Aus Sicht des Publikums ist das Publikum höchstwahrscheinlich außergewöhnlich, kulturbegeistert, kritisch aber offen,…)
Die Antwort auf all diese und noch mehr spannende Fragen findest du demnächst in unserem Magazin.
Zu Besuch bei der Hauptprobe vom Sommertheater
Alle zwei Jahre treibt das Ensemble des Schauspielhauses nach draußen. Zum Sommertheater. Wir waren bei der Hauptprobe von Kabale&Liebe dabei. Was wir dort erlebt haben, siehst du im Video:
Unseren ausführlichen Bericht zum Sommertheater mit der Aufführung von Kabale&Liebe findest du hier.
Junges Theater im Werftpark
Als Erwachsener denkt man vermutlich nicht immer daran, ob und inwieweit auch den Kindern und/oder Jugendlichen das Theater gefällt. Können oder wollen sie sich auf die, üblicherweise für Erwachsene gedachten, Stücke einlassen? Ist es für sie (schon) verständlich oder doch zu kompliziert? Und interessiert sie überhaupt, was da aufgeführt wird? Andersherum betrachtet, wäre es wohl zielführender, die Frage zu beantworten, mit welchem Thema man die Kids und Teens „hinterm Ofen“ vorlocken könnte?
Dass sich schon hier sicherlich große Unterschiede auftun, liegt in der Natur der Sache; jedes Kindes- und Jugendalter hat seine Bedürfnisse. Nun will ich nicht platt daher schreiben, dass die „Jugend von heute“ für gar nichts anderes mehr als ihre, reichlich vorhandenen, Bildschirme zu begeistern ist, träfe das nämlich nicht den Kern und entspräche erst recht nicht den Tatsachen. Doch wie genau und womit man ihren Nerv trifft, wie man Interesse, Resonanz, Freude und Faszination weckt, das kann ich nicht einschätzen. Das Theater Kiel hat eine Antwort, denn großartiger Weise gibt es eine ganze Sparte eigens für den Bereich Junges Theater!
Weil für die ganz Kleinen andere Dinge als für die Teens spannend sein werden, hat sich das Junge Theater im Werftpark breit aufgestellt. Es gibt beispielsweise Märchen und Abenteuergeschichten im Programm. Eine meiner bleibenden Kindheitserinnerungen zu einer Märchenaufführung im Theater ist das Gefühl, dass ich mich sooo sehr zurückhalten musste, den Schauspielern nicht doch einfach zuzurufen, dass sich der Bösewicht hinter der Wand versteckte. Ich konnte ihn sehen! Die anderen Akteure auf der Bühne aber nicht. Fast bin ich geplatzt vor Aufregung und musste mir den Mund zuhalten, damit ich es nicht doch heraus posaune! Und während ich so darüber nachdenke, kommt in mir auch mein Wunsch wieder in den Sinn, unbedingt einmal diese opulenten Kostüme zu berühren und am liebsten auch anzuziehen! In meinen Kinderaugen waren sie unvorstellbar schön, kostbar und irgendwie geheimnisvoll…
Mitmachen und Selbermachen sind eine Devise. Denn in wie vielen Kindern und Jugendlichen besteht, zumindest zeitweise, der Wunsch Schauspieler zu werden? Bei den im Werftpark aufgeführten interaktiven Stücken beispielsweise kommt es gerade auf das Mitmachen des jungen Publikums an.
Und wenn der Wunsch nach dem Mitwirken auf der Bühne immer größer wird, ist Theaterpädagogik das Stichwort. In verschiedenen Theaterclubs haben junge Menschen aller Altersgruppen die Möglichkeit, (erste) Bühnenerfahrungen zu sammeln. Beim Proben und später auch bei Aufführungen, die ebenfalls Teil des Programms des Jungen Theater im Werftpark sind.
Gleich drei Veranstaltungsräume bietet das Junge Theater im Werftpark und damit viele Möglichkeiten, all die unterschiedlichen theatralen Formate aufzuführen. Schon seit 1989 ist es in dem ehemaligen Kino und Veranstaltungshaus am Ostufer beheimatet.
Neben den eigenen Stücken des Jungen Theaters findest du auch immer wieder Gastspiele, die sich mit jugendrelevanten Themen, wie zum Beispiel Cybermobbing oder dem Psychogramm eines frustrierten Lehrers beschäftigen. Du hast Lust auf ausgiebiges Lachen? Wie wäre es mit Impro-Theater? Das beste daran: Was für junge Menschen gut ist, muss für ältere erst recht nicht schlecht sein!
Selbstverständlich gibt es auch an den anderen Spielstätten des Theaters Kiel Aufführungen, die für die jungen Zuschauer interessant sind. Es lohnt sich immer, einen oder besser zwei Blicke ins Programmheft oder auf die Internetseite zu werfen.
Es bleibt zu resümieren, dass das Junge Theater so vielfältig ist, wie die jungen Menschen selbst.
Zu Besuch bei der Niederdeutschen Bühne
Jede Theater-Aufführung (mal abgesehen von etwaigen Mitschnitten) ist live, einmalig und von daher besonders. Du bist „nah dran“, hörst die Stecknadel fallen, wenn das Publikum neugierig dem Darsteller lauscht. Mit Glück, denn wer kennt es nicht, das nervöse Husten im Zuschauerraum, begleitet von Stoßgebeten, dass dies bitte rechtzeitig aufhören oder jemand einen Hustenbonbon parat haben möge…
Hinter den Theater-Kulissen
Du lauschst also den Stimmen, lässt dich von den Worten einfangen und schließlich von der Geschichte. Ein bisschen fieberst du vielleicht sogar manchmal mit den Akteuren auf der Theater-Bühne mit und drückst die Daumen, dass niemand den Text vergessen oder sich gar verhaspeln möge.
Mit diesen Bildern im Kopf sind wir losgezogen und haben der Niederdeutschen Bühne Kiel einen Besuch abgestattet. Im wahrsten Sinne haben wir dort hinter die Kulissen geschaut. Hinter die „Frau Holle“-Kulisse genauer gesagt. Ulli hat sich Zeit für uns genommen. Als Leiter der Niederdeutschen Bühne gewährte er uns sowohl erzählerische als auch visuelle Ein“blicke“ in das Theaterleben. Er berichtete von den vielen, vielen Funktionen – auch und gerade – im Hintergrund, die es für eine funktionierende Aufführung braucht. Vom Einlass, über das Catering, der Beleuchtung, dem Souffleur/der Souffleuse – um nur einige zu benennen.
Das Theater-Publikum in Kiel
Überrascht hat uns die Bandbreite der plattdeutschen Theaterstücke. Wir jedenfalls hätten nicht gewusst, dass man „Keinohrhasen“ auch „up platt“ in Kiel zu sehen bekommen könnte – und das live!
Neugierig waren wir natürlich auch, was denn die Theatermacher über das Kieler Publikum sagen? Gehofft haben wir – zugegebenermaßen – auf eine klitzekleine Lobhudelei. Und wurden nicht enttäuscht: Nach Ullis Einschätzung ist es nämlich – ganz im Gegensatz zu dem in einigen Großstädten – sehr offen und flexibel.
Und wenn du neugierig geworden bist, mehr erfahren möchtest – dann schau dir unser Video an, oder noch besser: Schau einfach mal in der Niederdeutschen Bühne vorbei!
Die Niederdeutsche Bühne im Video
Häufige Fragen und Antworten
Theater – Anbieter in Kiel
Das Schauspielhaus, das Werftparktheater, die Komdödianten… Kiel hat gleich mehrere Theater die auf deinen Besuch warten. Wann warst du das letzte Mal im Theater?
Schauspielhaus
Holtenauer Straße 103,
24105 Kiel
Tel. 0431-901901
Mail: kartenservice@theater-kiel.de
Web: theater-kiel.de
Theater im Werftpark
Ostring 187 A,
24143 Kiel
Tel. 0431-901901
Mail: kartenservice@theater-kiel.de
Web: theater-kiel.de
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